Notarzt-Einsatzfahrzeug Bayern 2015 (NEF BY 2015)
Das Notarzt-Einsatzfahrzeug Bayern 2015 (NEF BY 2015) ist das durch die Modellpflege des Basisfahrzeugs bedingte Nachfolgemodell des NEF BY 2013.
Wie das Vorgängermodell basiert die 2015er Generation auf dem leichten Geländewagen (SUV) BMW X3, jedoch auf der Mitte 2014 lieferbaren Facelift-Version (F25 LCI).
Die augenscheinlichsten Änderungen am Basisfahrzeug betreffen die veränderte Optik am Vorderwagen des Basisfahrzeugs im Bereich des Kühlergrills und der Frontscheinwerfer und die daran angepasste tagesleuchtrote Folienbeklebung.
Während am Fahrzeuginnenraum und dem medizinischen Ausbau durch Ambulanz Mobile keine tiefgreifenden Änderungen vorgenommen wurden, entfallen mit Einführung der Generation NEF BY 2015 die bislang separat aufgesetzten gelben Zusatzblinkleuchten am D-Holm der Karosserie.
Die nach hinten wirkenden Fahrtrichtungsanzeiger sind nun bereits in den Warnbalken Hänsch DBS 4000 LED integriert. Bei geöffneter Laderaumklappe und dadurch verdecktem Signalbalken übernehmen blaue und gelbe LED-Warnleuchten im Kofferraumdeckelfalz die Absicherung des NEF BY 2015 nach hinten.
Größere Änderungen gab es unter der Motorhaube. Der bislang eingesetzte N47-Motor wird durch einen ebenfalls mit zwei Litern Hubraum ausgestatteten Common-Rail-Vierzylinder-Turbodiesel (B47) ersetzt. Dieses im Vergleich zum Vorgänger geringfügig stärkere (140 kW statt bislang 135 kW) Aggregat verfügt über einen Speicherkatalysator zur Abgasreinigung und erreicht nun die Abgasnorm EU6.
Die zweite Generation der zentral durch das Bayerische Rote Kreuz für die Durchführenden des Notarztdienstes im Rettungsdienst Bayern beschafften Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF BY 2013 / 2015) wurde durch den Aufbauhersteller Ambulanz Mobile einem weit über die Anforderungen der DIN 75079:2009 hinausgehenden dynamischen Crashtest unterzogen.
Während die Norm lediglich eine Prüfung der vor der Abtrennung zum Laderaum montierten Komponenten vorsieht, wurde das NEF BY 2013 / 2015 als komplette Karosse mit den gesamten NEF-Einbauten im Dekra-Prüfzentrum in Klettwitz erfolgreich dynamisch geprüft.