Winter beschäftigt Einsatzkräfte
Stundenlanger Stau auf den Autobahnen im Bereich Hochfranken machten den Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte von BRK Bereitschaften, Bergwachten und Wasserwachten notwendig.
Die anhaltenden Schneefälle und Schneeverwehungen sorgten für winterliche Straßenverhältnisse. Diese waren der Grund dafür, warum ausgelöst durch steckengebliebene Lkw seit Mittwochabend (09.01.2019) der Verkehr insbesondere auf den Bundesautobahnen A72 und A93 zum Erliegen kam.
Bereits am 09.01., vor 19 Uhr begann sich der Verkehr mit hunderten Lkw und Pkw auf der A72 im Bereich Töpen bis zur Landesgrenze nach Sachsen zu stauen.
Auch auf der A93 im Bereich Regnitzlosau begannen sich ebenfalls hunderte LKWs zu stauen.
Das THW war bereits ab Mittwochabend, ca. 19 Uhr im Einsatz und versuchte festsitzende Lkw anzuschleppen.
Seit kurz vor 21 Uhr ging durch den Stau auf den Autobahnen fast nichts mehr.
Die Fahrzeugführer saßen stundenlang in ihren Fahrzeugen fest, darunter auch Familien mit Kleinkindern.
Trotz intensiver Bemühungen der Polizei gelang es nicht den Stau im Verlaufe des Abends und der Nacht aufzulösen.
In den frühen Morgenstunden, gegen 4 Uhr des heutigen Donnerstags wurde Aufgrund des inzwischen seit mehr als 7 Stunden andauernden und immer größer werdenden Staus und nachdem die Hilferufe aus dem Stau sich mehrten, nach Rücksprache des ILS-Leiters mit dem Leiter Einsatzzentrale (LEZ) der Polizei der Sonderalarmplan Winter Bundesautobahn Lkr. Hof ausgelöst.
Eine Koordinierungsgruppe fand sich im Landratsamt ein.
Kräfte des Betreuungsdienstes, der Bergwacht und Wasserwacht rückten aus, um die zum Teil bis zu 12 Stunden im Stau festsitzenden Personen mit Decken und Heißgetränken zu versorgen.
Dies war nur mit geländegängigen Fahrzeugen, insbesondere mit sogenannten ATV oder teilweise auch nur zu Fuß möglich.
Das THW schleppte liegengebliebene LKW an.
Die Autobahnmeisterei war intensiv damit beschäftigt die Fahrbahnen frei zu räumen.
Gegen 11 Uhr hatte sich die Lage auf den Bundesautobahnen im Bereich Hochfranken weitestgehend entspannt. Der Verkehr konnte wieder langsam fließen.
Die eingesetzten, fast ausschließlich ehrenamtlichen Kräfte der Hilfsorganisationen konnten zu ihren Unterkünften zurückkehren.
Die ILS war seit kurz nach 4 Uhr verstärkt durch Rufbereitschaft, dienstfreies Personal, UG-ILS und Leitstellenleitung besetzt.