Umstellung auf All-IP beim Notruf 112
Brände, Verkehrsunfälle, das gekenterte Segelboot am Brombachsee, oder auch medizinische Notrufe. All diese Gespräche werden über die 112 bei der Leitstelle Mittelfranken Süd gemeldet.
Jährlich geschieht dies beim Notruf in etwa 48000 mal, darüber hinaus werden noch rund 50000 weitere zeitunkritische Gespräche durch die Disponenten abgewickelt.
Seit 02.06.2021 hat in der „Schaltzentrale“, der ILS Mittelfranken Süd hier ein entscheidender Fortschritt Einzug gehalten.
Während laut Telekom bereits über 25 Millionen Privatkunden mit ALL-IP schneller surfen und mit besserer Sprachqualität telefonieren, war die Notrufnummer 112 seit den frühen 90er Jahren noch ISDN basiert.
Dies bringt aus Sicht der Disponenten einen entscheidenden Vorteil. Musste bisher bei Ausfall der bis zu 12 Telefonleitungen für die 112 erst manuell eine Umleitung über die Telekom veranlasst werden, geschieht dies nun automatisch.
Auch für den Fall, dass das Gebäude der ILS kurzfristig verlassen werden müsste, könnten die Anrufe nun unkompliziert zur Vertretungsleitstelle nach Ansbach umgeroutet werden.