Rock im Park: Rettungskräfte greifen bei Herz-Kreislaufstillstand sofort ein
Der zweite Bühnentag (Samstag) war erwartungsgemäß deutlich einsatzreicher als der erste Tag.
Während von Donnerstag bis Samstag, 10:00 Uhr, rund 750 Hilfeleistungen durch den Sanitätsdienst erbracht wurden, wurden von Samstag, 10:00 Uhr, bis Sonntag, 10:00 Uhr, weitere rund 700 Hilfeleistungen erbracht. Insofern haben sich innerhalb eines Tages die Gesamteinsatzzahlen nahezu verdoppelt (siehe auch unten), befinden sich allerdings weiterhin unterhalb des Vorjahreswertes.
Im Laufe des frühen Samstagabends meldete ein Sanitätsteam der Einsatzzentrale „Rock im Park“ einen Ölbrand in einem Foodtruck auf dem Festivalgelände. Das bereits vor Ort befindliche Sanitätsteam sorgte gemeinsam mit den Sicherheitskräften dafür, dass umstehende Personen vom kleinen Gefahrenbereich ferngehalten werden. Umgehend wurde durch die Einsatzzentrale des Sanitätswachdienstes der Einsatzleiter Sanitätsdienst und ein Rettungswagen entsandt. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand sehr schnell eingedämmt werden. Verletzt hat sich infolge des Brandes niemand.
Parallel wurden die anwesenden Einsatzkräfte auf einen aus unklarer Ursache gestürzten und bewusstlosen Patienten in unmittelbarer Nähe des Ereignisses aufmerksam gemacht. Das vor Ort befindliche Erstversorgungsteam leitete umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Schon nach wenigen Minuten konnte der Kreislauf des Patienten wiederhergestellt werden. Unter ärztlicher Begleitung konnte der Patient mit einem Rettungswagen des Sanitätsdienstes in ein nahegelegenes Klinikum gebracht werden. Aus Sicht des Sanitätsdienstes besteht aufgrund der Gesamtumstände des Vorfalls kein Zusammenhang zum Festivalgeschehen und damit auch ausdrücklich nicht zum oben genannten Kleinbrand. Vielmehr hatte der Patient Glück, dass er sich auf einer Großveranstaltung befand und deshalb zufälligerweise ein arztbesetztes Rettungsteam in seiner unmittelbaren Nähe war und die notärztlichen Wiederbelebungsmaßnahmen sofort eingeleitet wurden.
Aktuelle Zahlen vom 1. Juni, 7:00 Uhr bis 4. Juni 2023, 10:00 Uhr:
(In Klammern die Zahlen zum letzten „Rock im Park“ im Jahr 2023)
- Einsatzkräfte bisher im Einsatz: 1236 (1257)
- Einsätze Krankentransportwagen: 52 (118)
- Einsätze Rettungswagen: 60 (86)
- Einsätze Notarzt-Einsatzfahrzeug: 11 (24)
- Transporte ins Krankenhaus: 70 (129)
- Sanitätsdienstliche Hilfeleistungen: 1575 (2164)
- davon ärztliche Versorgungen: 277 (383)
Die Nürnberger Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter- Bund (ASB), Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD)) leisten auf dem Veranstaltungsgelände „Rock im Park“ von Donnerstag, 1. Juni, 7:00 Uhr, bis Montag, 5. Juni, 12:00 Uhr, Dienst. Die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr Ansprechpartner für die sanitätsdienstliche Versorgung der Festivalbesucher.
Die Einsatzzentrale des Sanitätswachdienstes ist für alle Besucher*innen während der Veranstaltung rund um die Uhr unter der Notfallnummer 0700 / 911 53 010 erreichbar.