Schwerer Verkehrsunfall in Windischhausen
Am Dienstag, den 08.12.2020 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit insgesamt fünf Verletzten im treuchtlinger Ortsteil Windischhausen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei erfasste ein Teilnehmer einer Trauerfeier in der Nähe des Friedhofs, mit seinem PKW mehrere Fußgänger und verletzte diese teils schwer.
Kurz nach 15 Uhr erreichte die ILS Mittelfranken Süd die Mitteilung über den Unfall per Notruf. Umgehend wurden seitens der Leitstelle vier Rettungswagen des BRK aus Treuchtlingen, Weißenburg, Monheim und der Johanniter aus Wemding, der Notarzt Weißenburg und zusätzlich drei Rettungshubschrauber aus Ingolstadt, Augsburg sowie Dinkelsbühl alarmiert.
Insgesamt wurden durch den Unfall fünf Personen verletzt. Zwei der fünf Verletzten wurden noch vor Eintreffen der ersten Rettungsdienstfahrzeuge von Ersthelfern unter dem Fahrzeug geborgen und anschließend durch diese erstversorgt. Während ein 59Jähriger mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber in eine Klinik im Raum Ingolstadt geflogen werden musste, konnten zwei weitere weibliche Verletzte, im Alter von 55 und 60Jahren nach Erstversorgung durch Rettungsdienst und Notarzt, mit mittelschweren Verletzungen, bodengebunden in eine Klinik im Landkreis Weißenburg Gunzenhausen transportiert werden. Ein ebenfalls beim Unfall verletzter 31Jähriger, begab sich noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte, selbst in ärztliche Behandlung.
Der 87jährige Unfallverursacher, wurde ebenfalls vom Rettungsdienst sowie Notarzt untersucht, war jedoch körperlich unverletzt geblieben. Er wurde im Nachgang des Einsatzes durch einen Notfallseelsorger betreut.
Die ebenfalls alarmierten Feuerwehren aus Windischhausen und Treuchtlingen sicherten die Unfallstelle und übernahmen verkehrsregelnde Maßnahmen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde zudem die Einsatzstelle für die Unfallaufnahme durch einen Gutachter ausgeleuchtet.
Zur Abarbeitung des Einsatzes wurde das diensthabende Personal innerhalb der Integrierten Leitstelle, durch die hausinternen Rufbereitschaften, um drei Disponenten verstärkt.
Ebenfalls gute Dienste leistete, dass erst kürzlich im Leitstellenbereich der ILS Mittelfranken Süd implementierte „MANV-Modul“ für eine größere Anzahl von Patienten, im computergestützten Bettennachweis „IVENA“. So konnte sich der diensthabende Schichtleiter, noch während der Alarmierung der Einsatzkräfte, einen Überblick über die vorhandenen Bettenkapazitäten in den umliegenden Krankenhäusern verschaffen und diesen vorab, soweit bekannt, erste Informationen zum Einsatzgeschehen übermitteln.
Eine aufwändige, telefonische Abfrage der einzelnen Aufnahmekapazitäten in den jeweiligen Krankenhäusern entfällt, was einen erheblichen Zeitvorteil gegenüber früher bedeutet. Auch die spätere Krankenhausanmeldung der Verletzten kann dadurch bedeutend schneller und übersichtlicher für beide Seiten erfolgen.
Text: Team Presse-Öffentlichkeitsarbeit ILS Mittelfranken Süd, Bilder: Ralph Goppelt