Erneuter Bombenfund in Straubing - Entschärfung erfolgreich
Abschlussbericht zum Bombenfund in Straubing am 29.05.2018 - 700 Einsatzkräfte und etwa 2.500 Evakuierte
Die erforderlichen Evakuierungsmaßnahmen konnten weitestgehend problemlos abgeschlossen werden, insgesamt waren etwa 2500 Bewohner innerhalb des 500 Meter Sperrbereichs betroffen. Der Bahnverkehr wurde eingestellt, Straßen rund um den Fundort und der Luftraum über der Gefahrenstelle wurden gesperrt. Die Weltkriegsbombe wurde von Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes erfolgreich entschärft.
Leider kam es während der Entschärfung zu einigen Zwischenfällen, die die Einsatzkräfte zusätzlich beschäftigten; Personen ignorierten die Absperrungen und Weisungen der Einsatzkräfte und betraten unerlaubt den Gefahrenbereich.
Innerhalb von nicht einmal zwei Wochen musste erneut in der Äußeren Passauer Straße eine bei Bauarbeiten aufgefundene 250 kg Weltkriegsbombe entschärft werden. Aufgrund der größeren Sprengkraft war ein erweiterter Sperrbereich erforderlich, so dass etwa 2500 betroffene Anwohner den Gefahrenbereich verlassen mussten. Innerhalb des Sperrbereichs lagen auch große Teile des Geländes der JVA Straubing. Durch interne Verlegungen mussten aber keine Gefangenen in andere Justizvollzugsanstalten gebracht werden.
Über 300 Anwohner nutzten die von der Stadt zur Verfügung gestellten Unterkunftsmöglichkeiten in den umliegenden Schulen. Auch das erneut eingerichtete Bürgertelefon der Stadt Straubing hat sich mit rund 400 Anrufen bewährt.
Nach Auskunft des Sprengmeisters war die Bombe weitestgehend unbeschädigt und konnte deshalb ohne größere Probleme entschärft werden. Eine kontrollierte Sprengung des Zünders, wie zuletzt, war diesmal nicht erforderlich.
Mit erfolgreicher Entschärfung wurden die Sperrungen unverzüglich aufgehoben und die Evakuierten konnten in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Der Einsatz wurde gegen 22.45 Uhr beendet.
Die Stadt und die Polizeiinspektion Straubing bedanken sich bei allen Einsatzkräften für die Unterstützung und vor allem bei den Straubinger Bürgerinnen und Bürger für ihre Geduld, ihr Verständnis und ihre Kooperation bei der Evakuierung. Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen Medienvertretern für die gute Zusammenarbeit und die schnelle Berichterstattung.
Quelle: www.straubing.de
Seitens der Integrierten Leitstelle Straubing waren 21 Kolleginnen und Kollegen an der Bombenentschärfung beteiligt - DANKE.