Einsatzbilanz Sturm Eberhard
Wie in ganz Bayern, so beschäftigte Sturm Eberhard auch im Bereich der ILS Mittelfranken Süd die Feuerwehren und die Integrierte Leitstelle.
Aufgrund entsprechender Unwetterwarnungen Seitens des Deutschen Wetterdienstes wurde die Leitstelle ab etwa 13 Uhr mit zusätzlichem Personal verstärkt. So versahen sieben zusätzliche Disponenten ihren Dienst in der ILS. Im Zeitraum zwischen 14 Uhr am Nachmittag und 23 Uhr am Abend wurden rund 140 unwetterbedingte Einsatzstellen in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren abgearbeitet. Zur Koordination der zeitunkritischen Einsätze wurden in allen drei Gebietskörperschaften die Kreiseinsatzzentralen alarmiert.
Die höchste Anzahl an abzuarbeitenden Sturmschäden hatte hierbei der Landkreis Roth zu verzeichnen. Größtenteils waren die Wehren mit typischen sturmbedingten Einsatzszenarien wie losen Dachziegeln, Bäume über Fahr- bzw. Gehwegen, lose umherfliegenden Gegenstände und losgelöste Fassadenverkleidungen an Gebäuden und Erkern beschäftigt.
Noch zu Beginn der „Unwetterlage“ gegen 11:30 Uhr, kam es in Ostheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, zu einem Zimmerbrand. Die alarmierten Wehren aus Ostheim, Westheim sowie Geilsheim konnten jedoch schnell Entwarnung geben, da es sich lediglich um angebranntes Kochgut auf dem Herd handelte. Der Wohnungsinhaber konnte nach vorsorglicher Untersuchung durch den Rettungsdienst, sowie erfolgter Überduckbelüftung der Räumlichkeiten seitens der Feuerwehr, wieder in seine Wohnung zurück. Ebenfalls im Einsatz befanden sich der Helfer vor Ort Hahnenkamm sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst.
In mitten der „Unwetterlage“ um kurz vor 17 Uhr fiel am Krankenhaus Schwabach ein Baum auf einen geparkten PKW. Die beiden Insassinnen konnten sich zum Glück selbst befreien, wurden aber leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.
Um 18:30 Uhr fiel im Gemeindegebiet Büchenbach ein Baum auf die Oberleitung der S-Bahnstecke Nürnberg- Roth und entzündet sich. In Folge dessen musste die Bahnstecke bis kurz nach 20 Uhr gesperrt werden. Neben der zuständigen Feuerwehr Büchenbach war hier auch die Feuerwehr Roth mit dem Bahnerdungssatz im Einsatz.
Einen weiteren kuriosen Einsatz, bereits zum Ende des Unwetters gegen 22 Uhr, musste die Feuerwehr Schwabach abarbeiten. Im Ortsteil Vogelherd hatte sich ein etwa 600 kg schwerer Pavillon aus Metall auf etwa fünf Metern Höhe zwischen zwei Gebäuden verkeilt. Erst nach Verständigung des Bauhofes konnte der Pavillon, gemeinsam mit einem Hubsteiger, geborgen werden.
Die Mitarbeiter der Integrierten Leistelle Mittelfranken Süd bedanken sich bei allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit!
Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung der BRK Breitschaft Hahnenkamm sowie der Feuerwehr Weißenburg