ROTH - Am Mittwoch, den 11.04.18 kurz vor Mitternacht brach in einem Zimmer eines Pflege- und Wohnheimes in Roth ein Brand aus.

Das betroffene Zimmer wurde ein Raub der Flammen und brannte vollständig aus. Die alarmierten Feuerwehren aus Roth, Eckersmühlen und Büchenbach, welche mit 10 Fahrzeugen vor Ort waren, konnten ein Übergreifen der Flammen auf die übrigen Zimmer verhindern.

Aufgrund der starken Rauchausbreitung in den Gängen konnten mehrere Bewohner erst durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Die übrigen ca. 70 Bewohner des Heims mussten vorübergehend das Gebäude verlassen und wurden durch Einsatzkräfte des BRK aus Georgensgmünd betreut. Weitere ehrenamtliche Einsatzkräfte der BRK Bereitschaften Roth, Hilpoltstein, Allersberg sowie der JUH Schwabach unterstützen den Regelrettungsdienst, welcher mit fünf Fahrzeugen vor Ort war. Glücklicherweise wurde letztendlich bei dem Brand niemand verletzt.

Acht Zimmer des Wohnheims wurden durch den Brand so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie derzeit nicht mehr bewohnt werden können. Die betroffenen Bewohner wurden noch in der Brandnacht in anderen Zimmern des Heims untergebracht. Vorsorglich war auch das THW aus Roth mit zwei Fahrzeugen ausgerückt, musste aber nicht tätig werden. Zur Koordination der rettungsdienstlichen Kräfte war die Sanitätseinsatzleitung des Landkreises Roth eingesetzt. Die ILS Mittelfranken Süd wurde ebenfalls, gemäß des internen Verstärkungskonzepts nachbesetzt.

Nach Polizeiangaben besteht aufgrund der erster Ermittlungen der Verdacht der Brandstiftung, tatverdächtig ist der 47-jährige Bewohner des ausgebrannten Zimmers. Der Sachschaden beträgt nach ersten Feststellungen der Polizei ca. 10.000 EUR.